3 Fragen an Dr.-Ing. Thilo Schultes

In der Märzausgabe unserer KarriereNews hat sich Dr.-Ing. Thilo Schultes, Ehemaliger des Werkzeugmaschinenlabor WZL an der RWTH Aachen, vorgestellt und 3 spannende Fragen zu seinem Werdegang beantwortet!

Alter: 30

Ehemaliges Institut:
Werkzeugmaschinenlabor WZL an der RWTH Aachen 

Erste Position nach Institutszeit:
Leiter Werkzeugbau bei igus GmbH

Aktuelle Stelle:
Leiter Werkzeugbau und Technikum bei igus GmbH

 

Welche Position hast du inne und wie ist es dazu gekommen?

Im letzten Drittel meiner Institutszeit durfte ich ein Projekt zur Neuausrichtung des Werkzeugbaus der igus GmbH in Köln leiten. Mir hat die igus Kultur und das Projekt viel Freude bereitet. Daher habe ich mich für das Angebot, die Neuausrichtung als Gesamtverantwortlicher für den Werkzeugbau zu gestalten, entschieden. Somit bin ich direkt vom Institut in operative Verantwortung gewechselt. Nach 9 Monaten kam die Leitung unseres neu aufgebauten Technikums und später die Verantwortung als Prokurist hinzu. Im Rahmen der entwickelten Strategie haben wir den Werkzeugbau komplett umgebaut und 10 Mio. € in den Maschinenpark sowie in Automatisierung und Digitalisierung investiert. Inzwischen sind wir ein Team von rund 100 Kolleg*innen, welche die Werkzeuge für 680 Spritzgussmaschinen instandhalten und jährlich über 1.000 neue Spritzgussteile realisieren.

Wo liegen die Schwerpunkte deiner Tätigkeit?

Meine Tätigkeit ist von Abwechslungen und unterschiedlichsten Herausforderungen geprägt. Im Kern dreht es sich um 5 Aufgabenfelder:

  • Mitarbeiterentwicklung und Stärkung der Selbstorganisation in den Teams
  • Treiben von Digitaliserungs-, Automatisierungs- und Innovationsprojekten
  • Diskussion von Produktideen und Bewertung von Konzepten für die Herstellung
  • Sicherung der termingerechten Lieferfähigkeit für unsere Kunden
  • Mitgestaltung der Entwicklung des Gesamtunternehmens in der erweiterten Geschäftsführung

Wenn du auf deinen Karriereweg nach dem WZL zurückblickst, was würdest du jetzigen Doktoranden/Doktorandinnen für die Entwicklung ans Herz legen?

Persönlich habe ich gelernt, dass es sich lohnt, die Chance neben strategischer auch operative Verantwortung zu übernehmen, früh zu ergreifen. Durch die Projekte am WZL hat man Erfahrung damit sich schnell einzuarbeiten und in Prozessen sowie Innovationen zu denken. Dies ist neben der Zusammenarbeit im Team die wichtigste Basis für operative Erfolge.



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