Nach Deiner Promotion möchtest Du ein weiteres Fachgebiet kennenlernen, ohne Deinen technischen Fokus zu verlieren? Patentanwälte vereinen sowohl technische Expertise als auch juristisches Fachwissen – wer diesen Karriereschritt wagt, erwartet also eine abwechslungsreiche und spannende Tätigkeit.
Was macht ein Patentanwalt?
Als Patentanwalt vertritt man die Interessen seiner Mandanten - Erfindern und Inhabern von Schutzrechten. Die Beratung zu Erfindungen gehört genauso zum Berufsbild eines Patentanwalts, wie die Anmeldung gewerblicher Schutzrechte und die Vertretung vor Patentämtern und -gerichten. Dabei spielt das technische Verständnis eine entscheidende Rolle, denn eine professionelle Beratung von Erfindern ist nur mit dem entsprechenden Hintergrundwissen möglich. Weitere Informationen zu den Tätigkeiten eines Patentanwalts findest Du in diesem Interview.
Der Weg zum Patentanwalt
Voraussetzung für die Ausbildung als Patentanwalt sind ein technisches oder naturwissenschaftliches Studium an einer Universität sowie ein Jahr Praxiserfahrung auf einem technischen Gebiet.
Die Ausbildung selbst besteht aus einem praktischen und einem theoretischen Teil und dauert mindestens 34 Monate. Davon werden mindestens 26 Monate bei einem Patentanwalt oder in der Patentabteilung eines Unternehmens, zwei Monate beim Deutschen Patent- und Markenamt und sechs Monate beim Bundespatentgericht verbracht.
Die theoretischen Kenntnisse werden in Arbeitsgemeinschaften vermittelt. Darüber hinaus ist juristisches Wissen unabdingbar, weshalb auch ein zweijähriges Fernstudium des allgemeinen Rechts Bestandteil der Ausbildung ist.
Wir hoffen, wir konnten Dir einen kleinen Einblick in einen spannenden Beruf gewähren.
Quellen: https://www.studis-online.de/Karriere/art-2174-beruf-patentanwalt.php, https://patentanwalt.de/files/pak/pdf/pa/berufsbild/18_03_Mehr_zum_Berufsbild.pdf, https://patentanwalt.de/files/pak/pdf/pa/ausbildung/18_03_Mehr_zur_Ausbildung.pdf